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centos:kvm:admin [20.04.2018 10:48. ] – Externe Bearbeitung 127.0.0.1centos:kvm:admin [17.12.2022 13:03. ] (aktuell) – [vHOST anlegen mit virt-install] django
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 Für die Administration unserer vHOSTs stehen uns mehrere Wege und Mittel zur Verfügung. Für die Administration unserer vHOSTs stehen uns mehrere Wege und Mittel zur Verfügung.
 ===== Virtual Machine Viewer ===== ===== Virtual Machine Viewer =====
-Möchten wir nur kurz Zugriff auf eine Maschine, so muss nicht unbedingt der [[http://virt-manager.org|Virtual Machine Manager]] gestartet werden. Ähnlich wie beim Zugriff per [[http://de.wikipedia.org/wiki/Virtual_Network_Computing|VNC]] oder [[http://en.wikipedia.org/wiki/Tsclient|Terminal Server Client]] kann hier ohne großen Aufwand auf einen vHOST zugegriffen werden. +Möchten wir nur kurz Zugriff auf eine Maschine, so muss nicht unbedingt der [[http://virt-manager.org|Virtual Machine Manager]] gestartet werden. Ähnlich wie beim Zugriff per [[http://de.wikipedia.org/wiki/Virtual_Network_Computing|VNC]] oder [[http://en.wikipedia.org/wiki/Tsclient|Terminal Server Client]] kann hier ohne grossen Aufwand auf einen vHOST zugegriffen werden. 
  
 So kann man z.B. einem Nutzer nur Zufgriff auf eine Maschine geben und muss diesen nicht über den [[http://virt-manager.org|Virtual Machine Manager]] Zugriff auf alle vHOSTs geben. So kann man z.B. einem Nutzer nur Zufgriff auf eine Maschine geben und muss diesen nicht über den [[http://virt-manager.org|Virtual Machine Manager]] Zugriff auf alle vHOSTs geben.
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 {{ :centos:kvm:virt-viewer_000.png?575 |Bild: Photo des Virtual Machine Viewer}} {{ :centos:kvm:virt-viewer_000.png?575 |Bild: Photo des Virtual Machine Viewer}}
 +
 +Natürlich können wir uns auch von remote mit der virtuellen Maschine verbinden. Hierzu **muss** der Nutzer mit den administrativen Rechten auf dem Virtualisierungs-Host der Gruppe **''libvirt''** angehören. Wir überprüfen also zunächst ob der Admin-Nutzer **''django''** der Gruppe **''libvirt''** angehört.
 +   # getent group libvirt
 +
 +  libvirt:x:982
 +
 +Wir weisen also der Gruppe **''libvirt''** dem Nutzer **''django''** zu.
 +   # usermod -aG libvirt django
 +
 +Auf dem Administrationsrechner installieren wir das Paket **''virt-viewer''** mit dem Paketverwaltungsprogramm des Systems.
 +   # dnf install virt-viewer -y
 +
 +   $ sudo apt install virt-viewer -y
 +
 +   # zyppr in virt-viewer -y
 +
 +Nun können wir uns mit der virtuellen-Maschine des Virtualisierungssystem verbinden. In folgendem Beispiel verbindet sich der Admin **''django''** mit der virtuellen Maschine **''android-x86''** auf dem Virtualisierungs-Host **''kvm.dmz.nausch.org''**
 +   $ virt-viewer --connect qemu+ssh://django@kvm.dmz.nausch.org/system android-x86
 +
 +{{ :centos:kvm:virt-viewer_001.png?575 |Bild: Photo des Virtual Machine Viewer}}
  
 ===== Virtual Machine Manager ===== ===== Virtual Machine Manager =====
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    Domain vHOST_7 wird heruntergefahren    Domain vHOST_7 wird heruntergefahren
 ==== Poweroff eines vHOSTs ==== ==== Poweroff eines vHOSTs ====
-Bei einem normalen Rechner/server kann man einfach den Stecker ziehen oder bei einem LapTop die Batterie entfernen. So ein hartes Ausschaltenm ist in der Regel keinenfalls zu empfehlen, aknn doch so das System erheblichen Schaden nehmen.  +Bei einem normalen Rechner/Server kann man einfach den Stecker ziehen oder bei einem LapTop die Batterie entfernen. So ein hartes Ausschalten ist in der Regel keinesfalls zu empfehlen, kann doch so das System erheblichen Schaden nehmen.  
-Bei unserer Virtualisierungsumgebung haben können wir acu das imaginäre Steckernetzteilkabel ziehen, hierzu benötigen wir die Option //destroy//+Bei unserer Virtualisierungsumgebung haben können wir auch das imaginäre Steckernetzteilkabel ziehen, hierzu benötigen wir die Option **''destroy''**
 <WRAP round alert>ACHTUNG: <WRAP round alert>ACHTUNG:
  
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    Domain aus /var/lib/libvirt/qemu/snapshot/vHOST_3_20110803 wiederhergestellt    Domain aus /var/lib/libvirt/qemu/snapshot/vHOST_3_20110803 wiederhergestellt
 +
 +==== Löschen eines vHOSTs ====
 +Möchten wir einen vHOST wieder entfernen, ist auch das Dank des Befehls **''virsh''** kein allzu grosser Aufwand. Zunächst stoppen wir die VM, falls diese noch laufen sollte "auf die harte Tour". In folgendem Beispiel werden wir die VM mit dem Namen **''vml000200''** entfernen.
 +   # virsh destroy vml000200
 +
 +Anschliessend löschen wir den vHOST. Da wir auch alle zugehörigen Image-Dateien löschen wollen, benutzen wir zum Löschen die Option **''--remove-all-storage''**.
 +   # virsh undefine vml000200 --remove-all-storage
 +
 +  Domain vml000200 has been undefined
 +  Volume 'vda'(/var/lib/libvirt/images/vml000200.img) removed.
 +
 +Eine Abfrage, ob diese Maschine weiterhin bekannt ist wird entsprechend negativ beschieden.
 +   # virsh list --all | grep vml000200
 +
 ==== Befehlsliste von virsh abrufen ==== ==== Befehlsliste von virsh abrufen ====
 Eine Überischt aller **virsh**-Befehle bekommt man mit dem Punbkt //help//. Eine Überischt aller **virsh**-Befehle bekommt man mit dem Punbkt //help//.
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 </code> </code>
 +
 +===== Generieren einer virtuelle Maschine mit virt-install =====
 +==== vHOST anlegen mit virt-install ====
 +Im folgenden Beispiel wollen wir einen vHOST neu anlegen und dazu den Befehl **''virt-install''** verwenden. Unser Beispielhost soll hierbei folgende Eigenschaften haben:
 +  * Name der VM: **''vml000200''**
 +  * Beschreibung: **''Arch-Linux Test VM''**
 +  * RAM: **''8 GB''**
 +  * CPU: **''4''**
 +  * Disk: **''30G''**
 +  * Boot-Image: **''archlinux-2022.12.17-x86_64.iso''**
 +  * Netzwerk: **''br-dmz''**
 +  * //Bei der Installation soll der// **''virt-viewer''** //automatisch gestartet werden.// 
 +
 +Daraus ergibt sich folgender Befehl (zur besseren Lesbarkeit hier umgebrochen):
 +<code> # virt-install -n vml000200 \ 
 +                --description "Arch-Linux Test VM" \
 +                --os-type=Linux \
 +                --os-variant=generic \ 
 +                --ram=8192 \
 +                --vcpus=4 \
 +                --disk path=/var/lib/libvirt/images/vml000200.img,bus=virtio,size=30 \
 +                --cdrom /var/lib/libvirt/boot/archlinux-2022.12.17-x86_64.iso \
 +                --network bridge:br-dmz \ 
 +                && virt-viewer --connect qemu:///system vml000200
 +</code>
 +
 +   # virt-install -n vml000200 --description "Arch-Linux Test VM" --os-type=Linux --os-variant=generic --ram=8192 --vcpus=4 --disk path=/var/lib/libvirt/images/vml000200.img,bus=virtio,size=30 --cdrom /var/lib/libvirt/boot/archlinux-2022.12.17-x86_64.iso --network bridge:br-dmz && virt-viewer --connect qemu:///system vml000200
 +
 +{{ :centos:kvm:arch_boot_screen.png?nolink&500 |Bild: Arch Linux Boot Screen}}
 ===== Shutdownoptimierung ===== ===== Shutdownoptimierung =====
 Wird das Wirt-System heruntergefahren oder der libvirt-Daemon beendet, steht man in aller Regel vor einem Dilemma. Denn wie bei einem realen System, kann man nicht einfach den Powerknopf drücken. So versetzt der libvirt-Daemon in der Regel seine Gast-Systeme in den [[http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhezustand|Suspend-Mode]].  Wird das Wirt-System heruntergefahren oder der libvirt-Daemon beendet, steht man in aller Regel vor einem Dilemma. Denn wie bei einem realen System, kann man nicht einfach den Powerknopf drücken. So versetzt der libvirt-Daemon in der Regel seine Gast-Systeme in den [[http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhezustand|Suspend-Mode]]. 
  • centos/kvm/admin.1524221289.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 20.04.2018 10:48.
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