Inhaltsverzeichnis

Grundüberlegungen und eingesetzte Hardware

Ausgangssituation

Der Wunsch nach einer Virtualisierungsumgebung wurde Anfang 2011 gebohren, nachdem die vorhandene Serverinfrastruktur zum einen an Ihre Leistungsfähigkeit gestoßen ist. Dies lag zum einen daran, dass immer mehr Anwendungen auf einzelne Maschinen gepackt wurden, die ursprünglich gar nicht dafür vorgesehen waren. Eine Erweiterung der Bestandssysteme in Sachen CPU-Leistung und RAM war weder technisch noch wirtschaftlich zu vertreten. Zum anderen wurde mit Hilfe der permanenten Energieüberwachung des EDV-Stromzählererfassung und Auswertung der erhebliche Energieaufwand dokumentiert.

Lösungsansatz

Anstatt die drei großen Server erneut durch drei große Server zu ersetzen, wurde der Weg über eine Virtualisierungslösung gewählt. Hier kommt das Paket KVM1) zum Einsatz. KVM läuft unter Linux auf x86 Hardware mit den Hardware-Virtualisierungstechniken von Intel (VT) oder AMD (AMD-V). Ein Linux-Kernel mit KVM arbeitet dabei nicht als Emulator, sondern als Hypervisor. Dieser stellt die technische Infrastruktur für die Emulation von Gastbetriebssystemen mit Unterstützung der freien und kostenlosen virtuellen Maschinen-Emulation QEMU zur Verfügung und emuliert dabei die komplette Hardeware eines Computers.

Die Verwaltung von virtuellen Maschinen erfolgt mit Hilfe der Virtualisierungs API.

Für die genauen Betrachtungen rund um eine Virtualisierungsumgebung mit KVM, QEMU und libvirt unter CentOS 6 sei dem geneigtem Leser folgende weiterführende Quellen ans Herz gelegt:

Hardwareauswahl

Hintergründe

Vor dem Einsatz wurden, wei Eingangs bereits erwähnt, mehrere Maschinen parallel betrieben. Der Aufwand war in den Bereichen Anschaffung und Wartung sowie beim Betrieb im Bereich der Energieversorgung (strom) und Kühlung doch erheblich. Bei der Virtualisierung von Serversystemen laufen mehrere Gast-Systeme parallel auf einem Wirts-System. Somit ist eine bessere Auslastung der Systemressourcen möglich. Ferner sind die einzelnen Installationen von einander entkoppelt und getrennt. Einzelne Dienste müssen dabei nicht mehr mitels einer chroot-Umgebung voneinander getrennt werden. Da virtuelle Maschinen bei Bedarf einfach auf andere virtuelle Maschinen verlagert oder geklont werden, bzw. in einem HA-Cluster zusammengeführt werden können, wird neben der Sicherheit so auch die Verfügbarkeit erhöht.

Hardware & Distributor

Über die Firma Reiser System GmbH wurde ein 1HE AMD SINGLE-CPU CSE512 SERVER bei http://www.thomas-krenn.com beschafft.

Der gewählte Server 1HE AMD SINGLE-CPU CSE512 hat dabei folgende Ausstattung:

Links

1)
Kernel-based Virtual Machine