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centos:mail_c6:mta_9 [26.03.2014 15:54. ] djangocentos:mail_c6:mta_9 [22.07.2019 15:06. ] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
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 ====== DKIM - Domain Key Identified Mail ====== ====== DKIM - Domain Key Identified Mail ======
 {{:centos:mail_c6:dkim-logo.png?nolink |DKIM Logo}} Zur Sicherstellung der Authentizität von E-Mail-Absendern wurde in 2004 von Yahoo ein Identifikationsprotokoll entwickelt, mit welchem die Authentizität von E-Mail-Absendern sichergestellt werden kann. Dies wurde vor allem mit dem Wunsch zur Eindämmung unerwünschter eMail wie Phishing und/oder Spam konzipiert. {{:centos:mail_c6:dkim-logo.png?nolink |DKIM Logo}} Zur Sicherstellung der Authentizität von E-Mail-Absendern wurde in 2004 von Yahoo ein Identifikationsprotokoll entwickelt, mit welchem die Authentizität von E-Mail-Absendern sichergestellt werden kann. Dies wurde vor allem mit dem Wunsch zur Eindämmung unerwünschter eMail wie Phishing und/oder Spam konzipiert.
-Ursprünglich wurde DomainKeys unter dem Titel //Domain-Based Email Authentication Using Public Keys Advertised in the DNS (DomainKeys)// im [[http://www.ietf.org/rfc/rfc4870.txt|RFC 4870]] veröffentlicht. Im [[http://www.ietf.org/rfc/rfc4871.txt|RFC 4871]] wurde dies unter dem Titel //DomainKeys Identified Mail (DKIM) Signatures// weitergeführt.+Ursprünglich wurde DomainKeys unter dem Titel //Domain-Based Email Authentication Using Public Keys Advertised in the DNS (DomainKeys)// im [[http://www.ietf.org/rfc/rfc4870.txt|RFC 4870]] veröffentlicht. Im [[http://www.ietf.org/rfc/rfc4871.txt|RFC 4871]] wurde dies unter dem Titel //DomainKeys Identified Mail (DKIM) Signatures// über- und in der aktuellen Version [[http://www.ietf.org/rfc/rfc6376.txt|RFC 6376]] weitergeführt.
  
 [[http://www.dkim.org/|DKIM]] basiert auf asymmetrischer Verschlüsselung, bei der eMails mit zwei Signaturen versehen werden, die erste über ein paar Header-Zeilen der Nachricht und die zweite über den Mail-Body, also dem Inhalt einer eMail. Die zugehörigen Prüfsummen werden in standardisierten DKIM-Signature-Headern in der eMail eingetragen. Weitere Informationen hierzu findet man im [[http://tools.ietf.org/html/rfc4871#section-3.5| RFC 4871]] oder in der [[http://dkim.org/specs/rfc4871-dkimbase.html#choosing-header-fields|Dokumentation]] von [[http://dkim.org|DKIM.org]]. [[http://www.dkim.org/|DKIM]] basiert auf asymmetrischer Verschlüsselung, bei der eMails mit zwei Signaturen versehen werden, die erste über ein paar Header-Zeilen der Nachricht und die zweite über den Mail-Body, also dem Inhalt einer eMail. Die zugehörigen Prüfsummen werden in standardisierten DKIM-Signature-Headern in der eMail eingetragen. Weitere Informationen hierzu findet man im [[http://tools.ietf.org/html/rfc4871#section-3.5| RFC 4871]] oder in der [[http://dkim.org/specs/rfc4871-dkimbase.html#choosing-header-fields|Dokumentation]] von [[http://dkim.org|DKIM.org]].
  
 Der empfangende Mail-Server ist nun in der Lage, an Hand des öffentlichen Schlüssels diese Daten, der im TXT-Record des Domain Name System (DNS) der Domäne abrufbar ist, die Daten zu verifizieren. Ist diese Signatur gültig, ist der Absendeserver der eMail zweifelsfrei festgestellt. Bei einem negativen Ergebnis hat nun der empfangende MTA((**M**ail **T**ransfer **A**gent)) die Möglichkeit, die Annahme der eMail zu verweigern bzw. die empfangene Nachricht auszusortieren. Wie bereits erwähnt ist dies möglich, da der sendende MTA jede versendete E-Mail im sogenannten „DomainKey-Signature-Header“ mit einer digitalen Signatur des Inhaltes der E-Mail versieht. Der empfangende Mail-Server ist nun in der Lage, an Hand des öffentlichen Schlüssels diese Daten, der im TXT-Record des Domain Name System (DNS) der Domäne abrufbar ist, die Daten zu verifizieren. Ist diese Signatur gültig, ist der Absendeserver der eMail zweifelsfrei festgestellt. Bei einem negativen Ergebnis hat nun der empfangende MTA((**M**ail **T**ransfer **A**gent)) die Möglichkeit, die Annahme der eMail zu verweigern bzw. die empfangene Nachricht auszusortieren. Wie bereits erwähnt ist dies möglich, da der sendende MTA jede versendete E-Mail im sogenannten „DomainKey-Signature-Header“ mit einer digitalen Signatur des Inhaltes der E-Mail versieht.
 +Der Domaininhaber (Sender) kann mit Hilfe von **ADSP**((**A**uthor **D**omain **S**igning **P**ractices)) festlegen, was der Empfänger beim Eingang einer eMail tun soll, sofern die DKIM-Signatur gebrochen wurde. Diese Policy wird, wie der öffentliche DKIM-Schlüssel auch, über den DNS publiziert. Weitere Informationen hierzu findet man im [[http://tools.ietf.org/html/rfc5617#section-4.2.1|RFC 4871]] 
  
 ===== Installation von AMaVIS ===== ===== Installation von AMaVIS =====
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 ==== Überprüfung der DKIM-Signaturen ==== ==== Überprüfung der DKIM-Signaturen ====
 +
 +<WRAP round tip> \\ **WICHTIG:** Möchte man später **[[centos:mail_c6:mta_13|DMARC]]**((**D**omain-based **M**essage **A**uthentication, **R**eporting & **C**onformance)), bei der Bewertung von **[[centos:mail_c6:mta_10|SPF]] __und__ [[centos:mail_c6:mta_9|DKIM]]** einsetzen, einsetzen, so greift man zum Überprüfen der DKIM-Signaturen unserer Nachrichten auf das Paket **[[http://www.opendkim.org/|OpenDKIM]]**, einem MILTER((**M**ail**F**ILTER)) zurück! 
 +
 +Hintergrund ist, dass die einzelnen Header (SPF und DKIM) nur dann dem DMARC-Milter zur Verfügung stehen, wenn diese als MILTER eingebunden wurden. Einen Mix aus MILTER und AMaViS als smtpd_proxy_filter in Postfix wird hier unweigerlich Fehlschlagen, da es ein Problem ist, wenn die Header dann an unterschiedlichen Zeitpunkten bei der eMailverarbeitung eingefügt werden und so für den nächsten Verarbeitungsschritt nicht *sichtbar* sind.
 +
 +Wollen wir also später **DMARC** bei der Mailverarbeitung einsetzen, übersprigen wir die nachfolgende Konfiguration für die Signaturprüpfung durch AMaViS und setzen dafür dann **OpenDKIM** ein. Die Installation und Konfiguration von **OpenDKIM** ist in dem Absatz [[centos:mail_c6:mta_9#besonderheit_-_dmarc|hier]] beschrieben.
 +
 +</WRAP>
 +
 +
 Damit unsere AMaViS-installation die Überprüfung von DKIM-Signaturen im Mailheader vornimmt bedarf es keiner großen Konfiguration. Wie in der [[http://www.ijs.si/software/amavisd/amavisd-new-docs.html#dkim-am-verify|Originaldoku]] von Marc Martinec zu entnehmen ist, müssen wir lediglich die Variable **$enable_dkim_verification** setzen, in dem wir ihr den Wert **1** zuweisen. Damit unsere AMaViS-installation die Überprüfung von DKIM-Signaturen im Mailheader vornimmt bedarf es keiner großen Konfiguration. Wie in der [[http://www.ijs.si/software/amavisd/amavisd-new-docs.html#dkim-am-verify|Originaldoku]] von Marc Martinec zu entnehmen ist, müssen wir lediglich die Variable **$enable_dkim_verification** setzen, in dem wir ihr den Wert **1** zuweisen.
    # vim /etc/amavisd.conf    # vim /etc/amavisd.conf
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   "NJSH5NJuS7GuzplNg+f20ysCAwEAAQ==")   "NJSH5NJuS7GuzplNg+f20ysCAwEAAQ==")
 </code> </code>
 +===== ADSP =====
 +Eingangs wurde bereits schon erwähnt, dass der Domaininhaber und Absender die Möglichkeit hat, dem Empfänger weitere Informationen zur DKIM-Signatur-Policy mitzugeben. 
 +Die Publizierung erfolgt wir der öffentliche DKIM-Schlüssel auch schon über den DNS. Beim unserer Installation **nausch.org** wird der Name **<selector>**._domainkey.nausch.org benutzt, wobei der Domaininhaber den **<selector>** nutzt, den aktuellen Schlüssel an Hand eines eindeutigen Datums zu qualifizieren. Im aktuellen Beispiel lautet dieser:
 +**140224._domainkey.nausch.org**
 +
 +Für **ADSP** wird der eigene Qualifier **_adsp** verwendet, somit wird lautet der Name für unsere Doamin **nausch.org**:
 +**_adsp._domainkey.nausch.org**
 +
 +Der (TXT)-Datensatz hat dabei folgende Struktur "//dkim=**<WERT>**//". Über den **<WERT>** kann der Domaininhaber folgendes festlegen:
 +  * **unknown** Der Domaininhaber signiert einige oder alle Nachrichten. 
 +  * **all** Alle Nachrichten der Mail-Domäne werden mit einer DKIM-Signatur versehen.
 +  * **discardable** Alle Nachrichten der Mail-Domäne werden mit einer DKIM-Signatur versehen. Darüber hinaus empfiehlt der Domain-Inhaber alle Nachrichten deren DKIM-Signatur gebrochen wurde, bei der die Nachricht also manipuliert wurde, zu Verwerfen (REJECT).
 +Wurde nichts definiert oder ein anderer Wert als die oben angegeben wurde, wird der Wert **unknown** gesetzt.
 +Somit ergibt sich in unserem Anwendungsbeispiel, bei dem der Domaininhaber von **sec-mail.guru** selbst alle Nachrichten signiert und dem Empfänger bittet, Nachrichten mit schadhafter DKIM-Signatur zu rejecten, folgender TXT-Record: 
 +  _adsp._domainkey.sec-mail.guru.          IN TXT  "dkim=discardable;"
 +Diesen Record veröffentlichen wir nun über unseren DNS.
  
 ===== Tests ===== ===== Tests =====
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 Zur Aktivierung der DKIM-Signaturfunktion starten wir den AMaViS-Dämon 1x durch. Zur Aktivierung der DKIM-Signaturfunktion starten wir den AMaViS-Dämon 1x durch.
-   # service amavisd condrestart+   # service amavisd condrestart
  
   Shutting down Mail Virus Scanner (amavisd):                [  OK  ]   Shutting down Mail Virus Scanner (amavisd):                [  OK  ]
Zeile 731: Zeile 758:
  
 ==== DKIM-Signaturen entfernen ==== ==== DKIM-Signaturen entfernen ====
-Möchte man nicht auf die Listenspezifischen Detailangaben im **Subject** wie auch am Ende des **Nachrichtentextes** nicht verzichten, haben wir nur noch die Option, eine etwaige DKIM-Signatur vom Mailinglistenserver entfernen zu lassen. Wir tragen hierzu in die Konfigurationsdatei unseres Mailman-Mailinglistenservers nachfolgende Zeilen ein.+Möchte man auf die Listenspezifischen Detailangaben im **Subject** wie auch am Ende des **Nachrichtentextes** __nicht__ verzichten, haben wir nur noch die Option, eine etwaige DKIM-Signatur vom Mailinglistenserver entfernen zu lassen. Wir tragen hierzu in die Konfigurationsdatei unseres Mailman-Mailinglistenservers nachfolgende Zeilen ein.
    #  vim /etc/mailman/mm_cfg.py    #  vim /etc/mailman/mm_cfg.py
 <file bash vim /etc/mailman/mm_cfg.py>... <file bash vim /etc/mailman/mm_cfg.py>...
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   Starting mailman:                                          [  OK  ]   Starting mailman:                                          [  OK  ]
  
 +===== Besonderheit - DMARC =====
 +Möchten wir DMARC bei der Bewertung der anzunehmenden Nachrichten mit berücksichtigen, setzen wir auf das Paket **opendmarc** aus den Repository [[centos:epel6|EPEL]] ein. Dies hat gegenüber der Signaturprüfung den entscheidenden Vorteil, dass die einzelnen Milter (SPF, DKIM und DMARC) nahtlos ineinander greifen, und so die neu hinzugefügten Haeder bei der Berwertung mit Betrachtet werden können.
 +
 +Die Installation und Konfiguration von OpenDMARC ist im Kapitel [[centos:mail_c6:mta_13|DMARC - Domain-based Message Authentication, Reporting & Conformance]] beschrieben.
 +==== Installation von OpenDKIM ====
 +Die Installation gestaltet sich sehr einfach, da wir das EPEL-Paket direkt mit **yum** installieren können.
 +   # yum install opendkim
 +
 +Was bei der Installation alles an Dateien und Verzeichnisse neu im System hinzugefügt worden sind, überprüfen wir mit Hilfe von **rpm -qil <paketname>**.
 +   # rpm -qil opendkim
 +<code>Name        : opendkim                     Relocations: (not relocatable)
 +Version     : 2.6.7                             Vendor: Dag Apt Repository, http://dag.wieers.com/apt/
 +Release     : 1.el6.rf                      Build Date: Wed 20 Mar 2013 03:16:45 PM CET
 +Install Date: Tue 25 Mar 2014 06:04:24 PM CET      Build Host: lisse.hasselt.wieers.com
 +Group       : System Environment/Daemons    Source RPM: opendkim-2.6.7-1.el6.rf.src.rpm
 +Size        : 593359                           License: BSD and Sendmail
 +Signature   : DSA/SHA1, Wed 20 Mar 2013 04:59:26 PM CET, Key ID a20e52146b8d79e6
 +Packager    : Dag Wieers <dag@wieers.com>
 +URL         : http://opendkim.org/
 +Summary     : A DomainKeys Identified Mail (DKIM) milter to sign and/or verify mail
 +Description :
 +OpenDKIM allows signing and/or verification of email through an open source
 +library that implements the DKIM service, plus a milter-based filter
 +application that can plug in to any milter-aware MTA, including sendmail,
 +Postfix, or any other MTA that supports the milter protocol.
 +/etc/opendkim
 +/etc/opendkim.conf
 +/etc/opendkim/KeyTable
 +/etc/opendkim/SigningTable
 +/etc/opendkim/TrustedHosts
 +/etc/opendkim/keys
 +/etc/rc.d/init.d/opendkim
 +/etc/sysconfig/opendkim
 +/etc/tmpfiles.d/opendkim.conf
 +/usr/bin/opendkim-genkey
 +/usr/bin/opendkim-genzone
 +/usr/bin/opendkim-reportstats
 +/usr/bin/opendkim-spam
 +/usr/bin/opendkim-stats
 +/usr/bin/opendkim-testadsp
 +/usr/bin/opendkim-testkey
 +/usr/bin/opendkim-testmsg
 +/usr/sbin/opendkim
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7/FEATURES
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7/INSTALL
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7/KNOWNBUGS
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7/LICENSE
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7/LICENSE.Sendmail
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7/README
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7/README.opendkim-reportstats
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7/RELEASE_NOTES
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7/RELEASE_NOTES.Sendmail
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7/authheaders-check-setup-hook.lua
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7/convert_keylist.sh
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7/final.lua.sample
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7/opendkim.conf.sample
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7/opendkim.conf.simple
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7/opendkim.conf.simple-verify
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7/screen.lua.sample
 +/usr/share/doc/opendkim-2.6.7/setup.lua.sample
 +/usr/share/man/man1/opendkim-spam.1.gz
 +/usr/share/man/man5/opendkim.conf.5.gz
 +/usr/share/man/man8/opendkim-genkey.8.gz
 +/usr/share/man/man8/opendkim-genzone.8.gz
 +/usr/share/man/man8/opendkim-stats.8.gz
 +/usr/share/man/man8/opendkim-testadsp.8.gz
 +/usr/share/man/man8/opendkim-testkey.8.gz
 +/usr/share/man/man8/opendkim-testmsg.8.gz
 +/usr/share/man/man8/opendkim.8.gz
 +/var/run/opendkim
 +/var/spool/opendkim
 +</code>
 +
 +==== Konfiguration ====
 +Die Konfiguration von OpenDKIM ist nicht sehr aufwändig, da wir lediglich das Modul **verify** benötigen. Das Signieren der eMails überlassen wir AMaViS. Die Konfiguration hierzu findet sich im Abschnitt [[centos:mail_c6:mta_9#generierung_von_dkim-signaturen|Generierung von DKIM-Signaturen]].
 +   # vim /etc/opendkim.conf
 +<file bash /etc/opendkim.conf>## BASIC OPENDKIM CONFIGURATION FILE
 +## See opendkim.conf(5) or /usr/share/doc/opendkim-2.6.7/opendkim.conf.sample for more
 +
 +## BEFORE running OpenDKIM you must:
 +
 +## - make your MTA (Postfix, Sendmail, etc.) aware of OpenDKIM
 +## - generate keys for your domain (if signing)
 +## - edit your DNS records to publish your public keys (if signing)
 +
 +## See /usr/share/doc/opendkim-2.6.7/INSTALL for detailed instructions.
 +
 +## CONFIGURATION OPTIONS
 +
 +# Specifies the path to the process ID file.
 +PidFile /var/run/opendkim/opendkim.pid
 +
 +# Selects operating modes. Valid modes are s (signer) and v (verifier). Default is v.
 +Mode v
 +
 +# Log activity to the system log.
 +Syslog yes
 +
 +# Log additional entries indicating successful signing or verification of messages.
 +SyslogSuccess yes
 +
 +# If logging is enabled, include detailed logging about why or why not a message was
 +# signed or verified. This causes an increase in the amount of log data generated
 +# for each message, so set this to No (or comment it out) if it gets too noisy.
 +LogWhy yes
 +
 +# Attempt to become the specified user before starting operations.
 +UserID opendkim:opendkim
 +
 +# Create a socket through which your MTA can communicate.
 +# Django: 2014-03-25
 +# default: Socket inet:8891@localhost
 +Socket inet:10011@127.0.0.1
 +
 +# Required to use local socket with MTAs that access the socket as a non-
 +# privileged user (e.g. Postfix)
 +Umask 002
 +
 +# This specifies a text file in which to store DKIM transaction statistics.
 +#Statistics /var/spool/opendkim/stats.dat
 +
 +## SIGNING OPTIONS
 +
 +# Selects the canonicalization method(s) to be used when signing messages.
 +Canonicalization relaxed/simple
 +
 +# Domain(s) whose mail should be signed by this filter. Mail from other domains will
 +# be verified rather than being signed. Uncomment and use your domain name.
 +# This parameter is not required if a SigningTable is in use.
 +#Domain example.com
 +
 +# Defines the name of the selector to be used when signing messages.
 +#Selector default
 +
 +# Gives the location of a private key to be used for signing ALL messages.
 +#KeyFile /etc/opendkim/keys/dkim2k.private
 +
 +# Gives the location of a file mapping key names to signing keys. In simple terms,
 +# this tells OpenDKIM where to find your keys. If present, overrides any KeyFile
 +# setting in the configuration file. 
 +#KeyTable /etc/opendkim/KeyTable
 +
 +# Defines a table used to select one or more signatures to apply to a message based
 +# on the address found in the From: header field. In simple terms, this tells
 +# OpenDKIM how to use your keys.  
 +#SigningTable /etc/opendkim/SigningTable
 +
 +# Identifies a set of "external" hosts that may send mail through the server as one
 +# of the signing domains without credentials as such.
 +#ExternalIgnoreList refile:/etc/opendkim/TrustedHosts
 +# Django : 2014-03-25
 +ExternalIgnoreList     refile:/etc/opendkim/TrustedHosts
 +
 +# Identifies a set internal hosts whose mail should be signed rather than verified.
 +#InternalHosts refile:/etc/opendkim/TrustedHosts
 +</file>
 +# vim /etc/opendkim.conf
 +Wie schon auch bei der [[centos:mail_c6:mta_10?&#konfiguration|Konfiguration vom SPF-Milter]] definieren wir hier einen Port, an dem der Postfix-Daemon später den DKIM-Milter erreichen wird.
 +
 +In der Konfigurationsdatei **main.cf** unseres Postfix-Mailserver tragen wir nun noch am Ende nachfolgende Zeilen ein.
 +   # vim /etc/postfix/main.cf
 +<file bash /etc/postfix/main.cf>...
 +
 +# Django : 2014-03-16
 +# SPF-Check und DKIM-Signaturüberprüfung via SMF-SPF- und DKIM-Milter einbinden.
 +smtpd_milters = 
 +# SMF-SPF-Milter: 
 +   inet:127.0.0.1:10010,
 +# DKIM-Milter   : 
 +   inet:127.0.0.1:10011
 +...
 +</file>
 +==== Programmstart ====
 +=== erster manueller Start ===
 +Nun können wir das erste mal den Daemon anstarten.
 +   # service opendkim start
 +
 +  Starting OpenDKIM Milter:                                  [  OK  ]
 +
 +In der Prozessliste finden wir nun unseren Prozess opendkim, der mit den Rechten des Users opendkim läuft:
 +   # ps auxw | grep opendkim
 +
 +  opendkim  7535  0.0  0.2 213712  2068 ?        Ssl  18:00   0:00 /usr/sbin/opendkim -x /etc/opendkim.conf -P /var/run/opendkim/opendkim.pid
 +
 +Mittels lsof können wir nun noch überprüfen, welcher Port von Daemon verwendet wird.
 +   # lsof -i :10011
 +
 +  COMMAND   PID USER   FD   TYPE  DEVICE SIZE/OFF NODE NAME
 +  opendkim 7535 opendkim    3u  IPv4 2687914      0t0  TCP localhost:10011 (LISTEN)
 +
 +=== automatisches Starten des Dienste beim Systemstart  ===
 +Damit der OpenDKIM-Milter-Daemon automatisch bei jedem Systemstart startet, denn ohne laufenden **opendkim-daemon** verweigert nun unser **postfix** die Annahme der Nachrichten, kann die Einrichtung des Start-Scripte über folgenden Befehle erreicht werden:
 +   # chkconfig opendkim on
 +
 +Die Überprüfungung ob der Dienst (Daemon) smf-spfwirklich bei jedem Systemstart automatisch mit gestartet wird, kann durch folgenden Befehle erreicht werden:
 +   # chkconfig --list | grep opendkim
 +
 +  opendkim        0:off 1:off 2:on 3:on 4:on 5:on 6:off
 +
 +Wichtig sind jeweils die Schalter **on** bei den Runleveln - **2 3 4 5**. 
 +
 +Anschließend starten wir unseren Postfix-Mailserver einmal durch, damit unsere zuvor eingetragene Konfigurationsänderung aktiv werden kann.
 +   # service postfix condrestart
 +
 +  Shutting down postfix:                                      OK  ]
 +  Starting postfix:                                          [  OK  ]
 +
 +==== Tests und Logging ====
 +
 +Wurde die Nachricht unterwegs verändert,so fällt dies bei der Überprüfung der DKIM-Signatur auf und wird entsprechend im maillog vermerkt.
 +  Mar 26 12:52:15 vml000080 opendkim[10943]: D2B6281: s=20120113 d=gmail.com SSL error:04091068:rsa routines:INT_RSA_VERIFY:bad signature
 +
 +Hingegen wird bei positivem Ergebnis der DKIM-Validierung im maillog vermerkt.
 +  Mar 26 18:02:48 vml000080 opendkim[7535]: CECDB81: message has signatures from googlegroups.com, gmail.com
 +  Mar 26 18:02:48 vml000080 opendkim[7535]: CECDB81: DKIM verification successful
 +
 +Im Mailheader einer angenommenen eMail finden sich dann entsprechend auch Hinweise zur DKIM-Signaturüberprüfung.
 +  Authentication-Results: mx01.nausch.org; dkim=pass reason="1024-bit key"
 + header.d=piratenpartei-bayern.de header.i=@piratenpartei-bayern.de
 + header.b=WFipEQPn; dkim-adsp=pass
 +
 +Bei negativem Ergebnis wird entsprechend vermerkt.
 +  Authentication-Results: mx01.nausch.org; dkim=fail
 + reason="verification failed"
 + header.d=kitterman.com header.i=@kitterman.com header.b=g01pGD3l;
 + dkim-adsp=none
 ====== Links ====== ====== Links ======
   * **[[centos:mail_c6:start|Zurück zum Kapitel >>Mailserverinstallation unter CentOS 6<<]]**   * **[[centos:mail_c6:start|Zurück zum Kapitel >>Mailserverinstallation unter CentOS 6<<]]**
   * **[[wiki:start|Zurück zu >>Projekte und Themenkapitel<<]]**   * **[[wiki:start|Zurück zu >>Projekte und Themenkapitel<<]]**
   * **[[http://dokuwiki.nausch.org/doku.php/|Zurück zur Startseite]]**   * **[[http://dokuwiki.nausch.org/doku.php/|Zurück zur Startseite]]**
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-~~DISCUSSION~~ 
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