TecVDR
Hintergrundinfo
Im Frühjahr 2004 begann ich mir, neben meinem Produktions-VDR einen eigenen Entwicklungs-VDR zu bauen. Da der WAF 1) zu damaligen Zeitpunkt schon sehr sehr hoch war, wurde es zunehmend schwieriger, neue Plugins oder Entwicklerversionen zu testen. Hinzu kam auch der Wunsch, ein separates Vorführgerät zu haben, mir sehr gelegen, zumal ich damals aus der Schrottkiste eines Spezls ein interessanten Tischgehäuse fischte.
Da das Gehäuse doch sehr technisch anmutete, war auch gleich ein passender Name gefunden, nämlich TecVDR. :)
Entstehung
Der erste Aufbau war relativ leicht gemacht. Nachfolgendes Bild zeigt den TecVDR von vorne, wo in diesem Moment noch 3mm Alufrontplatte noch fehlte. Links unten sieht man den DVD-Röster - ein „Erbstück“ aus meinem ersten VDR. Damals hatte der Pioneer DVR-A04 2-fach DVD-Brenner noch gute 500 Euro gekostet - das waren noch Zeiten! Rechts wurde ein großes GLCD2) geplant, welches noch zu beschaffen galt.
Aufbau
Im Detail wurde folgende Hardware verbaut:
- AOPEN MK73LE-N
- Duron 1.300
- 256 MB
- 1x 120 GB Samsung HD
- Pioneer DVR-A04
- 1x TT-DVB-S V1.6 4MB modded
- 1x DVB-S Nova
- 1x AV-Board
- VDR 1.3.11 auf Basis SuSE 9.0
Netzteil und Laufwerksschacht
Das Gehäuse war aber nicht so groß gestaltet, dass dort neben dem Mainboard auch noch ein Standard-ATX-Netzteil Platz gefunden hätte. Also muste ich ein wenig trixen. Mittels einer Papschachtel hatte ich mir ein Muster gebaut, welches unten Platz für das DVD-Laufwerk bot, und oben noch genügend Platz für 2 3,5„ HDs und ein PC-Netzteil bot. Das PC-Netzteil musste leider etwas daran glauben, so wurden alle unnötigen Anschlusskabel wie auch das Gehäuse des Netzteils entfernt.
Das Ganze mit Blick „von links“ fotografiert:
Das nachfolgende Bild zeigt dann nochmals das Alu Hutprofil mit Alu-Eck, so wie es der Gerätebauer um die Ecke für mich eigens zugeschnitten, gebogen und vernietet hat. Ohne geeignetes Werkzeug und mit „roher Gewalt“ mit den Händen kommt man hald nicht weit …
graphisches LCDisplay
Wie schon erwähnt, wollte ich in dem TecVDR ein GLCD3) haben. Dort war erstens genügend Platz und das Text-LCD vom damaligen VDR-Server war mir doch ein wenig zu wenig. Auch hier hatte ich als erstes mit einer Pappvorlage das Gesamtwerk optisch wie auch mechanisch den, durch das Pultgehäuse vorgegebenen, Möglichkeiten angepasst.
Schäffer Frontplatten
Im ersten Step hatte ich noch überlegt, eine Aluplatte selbst mit Laufsäge und Schlüsselfeilen zu Leibe zu rücken. Aber nachdem mir Thomas aus dem VDR-Portal bei einem VUMM4) mal eine Platte zeigte, die er sich bei Schaeffer hat machen lassen, hatte ich mir auch den Frontplatten-Designer geholt und das Vorderteil meines TecVDR verschönert.
Zugegebener Maßen, mit der Hand hätte ich das sicherlich nicht so sauber hinbekommen, denn wer kann schon gegen eine CNC-Fräsmaschine anstinken?
Ganz abzusehen von den doch vielen Anschlußmöglichkeiten auf der Rückseite des TecVDR.
Innenleben
Von Innen sieht der komplette TecVDR dann so aus:
Die einzelnen Anschlusspunkte und Kabel sind dabei wie folgt belegt:
Belegung / Verwendung | |
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A | Anschlussplatine für die S-VHS Buche und dig. Ton (optisch) der Rückwandplatine. |
B | Flachbandkabel von AV-Borad zur SCART-Buche auf der Gehäuserückwand. |
C | Flachbandkabel (dig. Ton (optisch)) von AV-Borad zur Anschlussplatine der Gehäuserückwand. |
D | Flachbandkabel (S-VHS) von AV-Borad zur Anschlussplatine der Gehäuserückwand. |
E | AV-Board |
F | Flachbandkabel vom AV-Borad zur Tochterplatine. |
G | primäre DVB-Karte (FF) |
H | secundäre DVB-Karte (Nova) |
I | Flachbandkabel des G-LCD-Moduls. |